Die besten Tänze für Klavier

Disco/Studio 54

New York. 1977. Wie viele Trends begann auch dieser mitten in Manhattan. Ein neuer Nachtclub, das "Studio 54" öffnete seine Pforten und wurde binnen kürzester Zeit Magnet für Künstler, Musiker und Partyfreunde der Upper Class. Bis heute gilt das Studio 54 als erster Disco-Hotspot der Welt. Studio 54 war der Ort, an dem die Reichen und Berühmten (und diejenigen, die mit ihnen gesehen werden wollten) gerne die Nacht durchtanzten - bis das Lokal 1986 geschlossen wurde.

In der Disco-Musik treten der Gesang, die Texte und die Melodien in den Hintergrund. Sie müssen einfach und eingängig sein. Ihr Hauptzweck besteht darin, den Beat zu verstärken, um Drum & Bass zu betonen. Der Rhythmus ist in der Regel ein gerader 4/4-Takt, bei dem das Schlagzeug oft Sechzehntel auf der Hi-Hat spielt und die Bassdrum ununterbrochen pocht - "four on the floor". Die Basslinie ist oft stark synkopiert.

Während die glitzernde Ära der Disco in den 1980er Jahren ausklang, bleiben Songs übrig, die unverzichtbar sind, um die Party in Gang zu bringen und alle auf die Tanzfläche zu locken. Was die Künstler betrifft, so gibt es einige Stars, die untrennbar mit dem Genre verbunden sind - man denke nur an die Bee Gees oder Blondie - und viele, viele andere, die One-Hit-Wonder blieben. Wir lieben sie trotzdem. Denn was wäre die Disco-Welt ohne "Funky Town" und "Play that Funky Music"?

Tango

Zum Tango gehören zwei - oder drei, wenn man die/den Klavierspieler*in mitzählt! Dieser argentinische Tanz entwickelte sich in den 1880er Jahren in einfachen Hafenkneipen entlang des Rio de la Plata, von wo aus er sich nach Buenos Aires und dann in die ganze Welt verbreitete.

Als der Tango um 1900 zum ersten Mal in die USA und nach Europa kam, galt er als äußerst gewagt und vulgär, aber spätestens in den 1920er Jahren war Europa ganz verrückt nach dem Tango. Im Jahr 2009 wurde der Tango schließlich in die Liste des UNESCO-Kulturerbes aufgenommen.

Es gibt viele Tango-Stile, darunter sogar eine finnische (!) Variante und eine sehr formalisierte Version für den Ballsaal. Außerdem existieren viele Filme, in denen dieser ikonische Tanz vorkommt - man denke nur an "Der letzte Tango in Paris" und die unvergesslichen Tanzszenen mit Jack Lemmon zum fabelhaften "La Cumparsita" in dem Marilyn-Monroe-Film "Manche mögen's heiß"!

Swing

Swing ist eine Stilrichtung des Jazz, die in den 1930er Jahren in den Vereinigten Staaten populär wurde. Das "swingige" Gefühl kommt von der Betonung des Off-Beat. In der darauf folgenden goldenen "Swing-Ära" traten Musiker wie Duke Ellington, Benny Goodman, Count Basie und viele andere auf.

Zu den Swing-Tänzen gehören eine Vielzahl von Stilen wie der Lindy Hop", der Shag" und der Jitterbug". Letzteres bezieht sich auch auf die Tänzer, die sich ruckartig bewegen. Swing ist nie aus der Mode gekommen und hat es in letzter Zeit geschafft, Elemente aus Hip-Hop, House oder elektronischer Musik einzubauen. Hier sind einige unserer Swing-Favoriten!

Salsa

Die in New York lebenden Puertoricaner und Kubaner entwickelten den Salsa-Tanz aus Stilen wie Mambo oder Rumba - er ist eine Mischung, genau wie die scharfe Sauce, die ihm seinen Namen gab.

Musikalisch haben die meisten Salsa-Varianten das Merkmal von 3 Clave-Schlägen auf 4 Schläge der Musik gemeinsam. Hier sind einige unserer beliebtesten Salsa-Melodien - probieren Sie sie aus, um jede Hüfte zum Schwingen zu bringen!

Der Walzer

Der Walzer ist einer der ältesten Tänze, die auch heute noch beliebt sind - möglicherweise ja auch gerade wegen seiner Vielseitigkeit. Die meisten Walzer werden im 3/4-Takt getanzt, mit einer fließenden Schritt-Gleit-Schritt-Bewegung. Die Ursprünge des Walzers liegen im Europa des 17. oder 18. Jahrhunderts, höchstwahrscheinlich in Österreich. Das spiegelt sich auch im augenzwinkernden Namen wider: "etwas walzen" bedeutet auf Deutsch "etwas mit Druck drehen". Und genau das tut man, wenn man Walzer tanzt. Nach heutigen Maßstäben harmlos und recht förmlich, galt er im 18. Jahrhundert als sehr gewagt und war mancherorts sogar verboten, weil die Paare ihn ohne sonderlich viel Platz zwischen ihren Körpern tanzten.

Es gibt viele Walzer, vom schnellen und verspielten Wiener Walzer bis zum langsamen und romantischen Englischen Walzer. Tschaikowsky und Chopin haben beispielsweise wunderschöne Walzer komponiert, aber der Name, der für immer mit dieser besonderen Musik verbunden sein wird, ist "Johann Strauss" - es gab Vater und Sohn mit diesem Namen, und beide waren hochangesehene Walzerkönige. Johann Strauss (Sohn) komponierte die "Blaue Donau" - den wahrscheinlich der berühmteste Walzer überhaupt.

Doch wer glaubt, der Walzer sei ein vor allem alter Musikstil, der irrt: Viele zeitgenössische Komponisten fühlen sich bis heute von dieser fließenden Tanzmusik inspiriert.