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Musik machen ist ein beliebter Teil der Freizeitgestaltung vieler Menschen. Aber die Frage ist: Wie viele Musiker gibt es?
Die Antwort: 15,88 Prozent, das sind 13,2 Millionen Menschen, die in Deutschland leben.
Das sind aber nur jene, die aktuell aktiv Musik machen (vorwiegend als Amateurmusiker). Ein Instrument gelernt haben noch viel mehr Deutsche.
Laut den Ergebnissen der repräsentativen Studie von OKTAV aus dem Jahr 2022 haben fast 2 von 3 in ihrem Leben ein Instrument erlernt.
Dabei wird deutlich, dass das Musizieren keineswegs ein Hobby für ältere Generationen ist: Gerade die Jüngeren suchen den Kontakt zur Musik.
Das Ranking der meistgespielten Instrumente in Deutschland sieht aus wie folgt:
Die Tasteninstrumente schlagen kombiniert locker die Gitarre. Die anderen Instrumente folgen mit einigem Respektabstand. Besonders interessant: Männer greifen eher zur Gitarre greifen (53,4 Prozent), Frauen hingegen spielen eher Klavier bzw. Keyboard (38,8 Prozent bzw. 20 Prozent).
Die Ergebnisse der Studie zeigen auch, welches Instrument besonders oft in die Ecke gestellt wird. Am häufigsten beenden Deutsche ihre Blockflötenkarriere. Nur 8,9 Prozent der Befragten, die Blockflöte gelernt haben, sind auch dabei geblieben.
Besonders gut schneiden hier die Amateurmusiker am Klavier ab. Rund ein Drittel (31,7 Prozent) aller, die mit dem Klavier spielen begonnen haben, bleibt auch dabei. Der Gitarre bleiben 28,2 Prozent ihr Leben lang erhalten.
Wichtig für junge Musizierende ist es, dass sie sich selbst frei für das Instrument und die Lehrmethode entscheiden können. So hat mehr als die Hälfte der befragten Musizierenden (53,3 Prozent) ihr Instrument selbst gewählt - und ein Drittel blieb dauerhaft dabei. Hingegen blieb von jenen Befragten (29,2 Prozent), die durch die Eltern zum Erlernen verpflichtet wurden, nur ein Viertel dran.
Musizieren macht glücklich! Das Erlernen eines Instruments fördert die Dopaminausschüttung und kognitive Fähigkeiten. Die OKTAV-Studie belegt, dass viele Deutsche das Musizieren nutzen, um zur Ruhe zu kommen und konzentriert zu bleiben.
74,5 Prozent der Befragten sehen das Erlernen eines Instruments als eine persönliche Herausforderung, die aufgrund von Erfolgserlebnissen das Selbstvertrauen wie auch das Selbstbewusstsein stärkt. Auch bei milden depressiven Verstimmungen kann sich Musik positiv auswirken.
Die meisten Deutschen nutzen Musik bzw. das Spielen eines Instruments übrigens
"Aktiv Musik machen: Die Musikalität der Deutschen“ ist eine Studie durchgeführt durch das Marktforschungsinstitut Innofact im Auftrag von OKTAV. Die repräsentative Umfrage wurde im Juli 2022 unter 1.014 Befragten durchgeführt.