OKTAV vs. Flowkey vs. Tomplay vs. MuseScore: Die Online-Anbieter im Vergleich

von Elke Galvin Mai 31, 2024 • 12 Min. Lesezeit
OKTAV, Flowkey, MuseScore oder doch lieber Tomplay? Wer am besten zu dir passt, findest du heraus, wenn du die vier Online-Anbieter für Klavier vergleichst.
OKTAV, Flowkey, Tomplay, MuseScore im Vergleich
Die Wahl der richtigen Online-Plattform kann den Unterschied in deiner musikalischen Reise am Klavier ausmachen. OKTAV, Tomplay, Flowkey und MuseScore bieten umfangreiche Angebote für Klavierspieler aller Niveaus. Jedes dieser Systeme hat seine eigenen Stärken. Wir vergleichen diese vier führenden Anbieter, damit du jene Plattform auswählen kannst, die am besten zu deinem Lernstil und musikalischen Ambitionen passt. Wir beginnen mit einem Blick auf OKTAV, bekannt für seine große Auswahl an Noten und interaktiven Lernwerkzeugen:
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Was ist OKTAV?

OKTAV ist die Eintrittskarte in die Welt der Klaviermusik. Und das aus dem eigenen Wohnzimmer! Zugeschnitten auf deine Vorlieben und Fähigkeiten kombiniert OKTAV die größte Notenbibliothek für Klavier (mehr als 20.000 Klaviernoten) mit einem breiten Klavier-Lernangebot (über 100 Videokurse für Anfänger).

Ob du ein Anfänger oder ein erfahrener Pianist bist, OKTAV hat für jeden etwas zu bieten. Mit Zugriff auf über 20.000 Klaviernoten aus verschiedenen Genres wie Klassik, Jazz, Pop und mehr, ermöglicht OKTAV es, stets Musik zu finden, die dich inspiriert und herausfordert. Die Plattform ist darauf ausgelegt, dir beim Aufbau und der Organisation deines persönlichen Musikrepertoires zu helfen, egal ob du Noten drucken oder sie digital speichern möchtest. Neben der Web-Plattform gibt es für das Notenangebot auch eine eigene iOS App.

Wer Klavier lernen möchte, findet bei OKTAV ebenfalls alle Inhalte. Schritt-für-Schritt Videokurse in 3 Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch) führen absolute Anfänger an das Instrument heran und fordern Fortgeschrittene oder Wiedereinsteiger heraus. Lieblings-Songs kannst du schrittweise in Tutorials erlernen. Komplettiert wird das Angebot durch Lernbücher und Worksheets.

OKTAV versteht sich nicht als Notenarchiv, sondern als Partner auf deinem musikalischen Weg. Die Plattform bietet verschiedene Abonnementmodelle, die dir erlauben, je nach deinen Bedürfnissen zu wählen. Egal, ob du monatlich kündbare Zugänge bevorzugst oder dich für ein Jahresabonnement entscheidest – du erhältst immer vollen Zugang zur digitalen Bibliothek und zu Lerninhalten. Eine kostenlose Probewoche ermöglicht ein Entdecken des Angebots ohne Risiko! Mit OKTAV investierst du in deine musikalische Zukunft und genießt die Freiheit, jederzeit und überall auf deine Lieblingsstücke zuzugreifen und sie zu spielen.

Die OKTAV Plattform

Was ist Flowkey?

Im Unterschied zu OKTAV bietet Flowkey ein interaktives Lernsystem für Songs am Klavier an. Dazu hat Flowkey ein besonderes Feature entwickelt: Den Wartemodus. Im Wartemodus scrollt die App erst weiter, nachdem du – denn die App hört mit – Note für Note gespielt hast. Dieses Feedback wird durch das Mikrofon deines Geräts ermöglicht, das die gespielten Noten erfasst. Außerdem unterstützt Flowkey MIDI-Keyboards, was eine noch genauere Feedback- und Lernerfahrung bietet​.

Einsteiger können somit Noten lesen trainieren während sie Songs lernen. Der Vorteil hierbei ist, dass Flowkey keine Vorkenntnisse voraussetzt. Nachteilig könnte für manche Nutzer sein, dass der gesamte Notensatz nicht darstellbar oder ausdruckbar ist. Die Einsteigerfreundlichkeit wird durch die intuitive Benutzeroberfläche und einfache Setup-Prozesse unterstrichen, die es ermöglichen, innerhalb weniger Minuten loszulegen​.

Die Flowkey-App ist in verschiedenen Abonnements verfügbar, die vollen Zugang zu allen Kursen und Lektionen bieten. Sie bietet auch eine kostenlose Testversion, um die Funktionen vor dem Kauf auszuprobieren.

Flowkey

Was ist Tomplay?

Tomplay ist ein digitaler Notenanbieter aus der Schweiz mit einem vielfältigen Angebot für unterschiedliche Instrumente (unter anderem Klavier). Das Gesamtangebot liegt bei 40.000 Einzelnoten.

Die Besonderheit an Tomplay sind interaktive Notenblätter, die mit Begleit-Tracks erlernt und gespielt werden können. Das sorgt gerade bei Orchester-Instrumenten für eine gute musikalische Erfahrung. Besonders vorteilhaft für Anfänger und fortgeschrittene Musiker ist die Möglichkeit, das Wiedergabetempo der Musik anzupassen, ohne dabei Qualitätseinbußen der Tonspur hinnehmen zu müssen, sowie die Option, eigene Aufnahmen zu erstellen und zu analysieren.

Für Musiker bietet Tomplay eine Vielzahl von Notenblättern in Genres wie Pop, Rock, Jazz und Klassik, die sowohl im Web als auch in eigenen Apps genutzt werden können. Die Gratisperiode, in der das System probiert werden kann, liegt bei 14 Tagen.

Tomplay

Was ist MuseScore?

MuseScore ist Teil der Muse-Group und entstand rund um das gleichnamige Open-Source Notensatzprogramm. Während Komponisten, Songwriter und Editoren ihre Noten dort veröffentlichen können, werden Musiker auf der Suche nach Noten dort ebenfalls fündig. Dabei werden grundsätzlich für alle Instrumente Noten angeboten. Ebenso gibt es beim Lernprodukt von MuseScore Kurse für diverse Instrumente.

Die Vielfalt der Möglichkeiten ist gleichzeitig einer der Nachteile - gezeigt wird ungefiltert alles, auch wenn man angegeben hat, das man Klavier lernen will und Klaviernoten finden will. Stücke uploaden, bewerten, Feedback geben, in die Community kommen, einen Gitarrenkurs machen, Ukulele oder Kontrapunkt lernen - das ist eine üppige Auswahl, wenn man einfach nur mit dem Klavierspiel beginnen will.

Vielfältig und dadurch etwas unübersichtlich sind die Abo-Optionen von MuseScore-Produkten - um den Unterschied zwischen Pro+, Pro und Lite zu verstehen, muss man sich gründlich einlesen.

MuseScore

Noten bei OKTAV, Flowkey, Tomplay und MuseScore

OKTAV - ein Paradies für Klaviernoten

Manche Klavierspieler bezeichnen OKTAV unverblümt als Klaviernoten-Paradies. Abonnenten erhalten unbegrenzten Zugang zu über 20.000 Noten speziell für Klavier. Alle Stücke sind über renommierte Partner lizenziert, wodurch eine legale Nutzung sichergestellt ist. Die Stücke können auch smart in eigenen Listen organisiert werden. Selbst der Upload eigener Noten ist möglich, dann kannst du den genialen OKTAV-Notenplayer auch für sie benutzen.

Auf Wunsch findest du eine riesige Auswahl an Chartlisten für genau dein Können vor (Neue Stücke, Editor's Picks, Beliebteste Stücke diverser Genres...). Diese Auswahl-Listen erinnern an Netflix oder Spotify.

Klickst du ein Musikstück an, dann öffnet sich der Noten-Player.

Dieser ermöglicht:

  • die Ansicht digitaler Noten angepasst an das jeweilige Endgerät
  • Das Abspielen - Takt für Takt - von MIDI-Dateien, sodass du sehen UND hören kannst, welche Noten du spielst
  • Die Auswahl von zwei Darstellungsmodi: Scrolling (ohne Umblättern) oder gewohntes Blättern
  • Annotationen (eigene Notizen) oder Fingersätze einblenden oder selbst dazuschreiben
  • Den "Falling Notes"-Modus zu aktivieren, der anzeigt, wann welche Taste zu drücken ist
  • "Parts" zu aktivieren, um die Songstruktur gezeigt zu bekommen
  • Deine Lieblingsstücke auszudrucken
  • Dokumentation deines eigenen Fortschrittes
  • Üben mit dem in die App eingebauten Metronom

Flowkey - der Song-Einstieg mit Zuhörfunktion

Bei Flowkey stehen dir ca. 1.500 Songs zur Verfügung, viele davon in mehreren Schwierigkeitsstufen. Gerade in der App funktioniert die Zuhör- und Wartefunktion gut und ermöglicht so Schritt für Schritt diese Songs am Klavier zu lernen. Das macht Spaß und beeindruckt Familie oder Freunde bei diversen Anlässen gleichermaßen. Flowkey bietet keine Begleitung durch Lehrkräfte an und ist somit eher für die ersten Schritte am Klavier gut geeignet.

Wenn du auf der Suche nach vollständigen Notensätzen oder einer umfassenden Begleitung beim Klavier lernen bist, sind die anderen Anbieter wahrscheinlich besser geeignet.


Tomplay - 26 Instrumente und Backing-Tracks

Tomplay ermöglicht über sein Abo Zugriff auf eine große Notenbibliothek inklusive Backing-Tracks. Die große Breite des Tomplay-Angebots verteilt sich auf 26 unterschiedliche Instrumente, wo natürlich auch das Klavier dabei ist. Auch die Klavierliteratur ist interaktiv und aufwändig vertont. Trotz der beachtlichem Zahl an Noten und Begleittracks stehen für Klavier allerdings weniger Noten zur Verfügung als zum Beispiel auf OKTAV, das auf dieses Instrument spezialisiert ist. Tomplay hat im Vergleich zu Flowkey keinen Zuhör- oder Wartemodus dafür aber das breitere Angebot und vollständige Notensätze.

Die Noten sind auch bei Tomplay in mehreren Schwierigkeitsgraden verfügbar, wobei im Gegensatz zu OKTAV nicht über Profileinstellungen personalisiert wird. Bei den Backing-Tracks lässt sich sowohl die eigene Instrumentalstimme als auch die Orchester- oder Bandbegleitung einfach an- und ausschalten. Die Noten selbst haben ein klassisches Erscheinungsbild, allerdings inklusive Playhead, der die Position innerhalb der Noten anzeigt. Auch das Umblättern erfolgt synchronisiert mit den Begleit-Tracks automatisch.

Einige Details:

  • Die Geschwindigkeit der Begleitung lässt sich ohne Tonhöhenänderung verstellen, die Begleitung selbst sowohl in der Lautstärke als auch durch zu- und abschalten einzelner Stimmen variieren.
  • Fingersätze werden optional eingeblendet, ebenso eine Klaviatur, auf der die zu spielenden Tasten markiert sind.
  • Es gibt die Möglichkeit, sich und die Begleitung im Player aufzunehmen.
  • Es ist auch möglich, selbst eine Stimme zu annotieren.

MuseScore Musiknoten - Vielfalt der Optionen

MuseScore wirbt mit 1 Million Partituren. Dies bezieht sich allerdings nicht ausschließlich auf die Klavierliteratur. Neben Noten für zahlreiche andere Instrumente sind hier auch jene Noten enthalten, die User*innen mit MuseScore komponiert und zur Verfügung gestellt haben. Es gibt offizielle und z.B. vereinfachte Arrangements, die grob in "Beginner" oder "Pro" etc. unterteilt sind.

Einige Details:

  • Man kann in der App sowohl das Tempo als auch die Tonart ändern und z.B. den Canon in D somit auch in C spielen.
  • Auch bewerten, teilen, loopen und in der Setlist speichern funktioniert.

Klavier lernen mit OKTAV, Flowkey, Tomplay und MuseScore

OKTAV - Videokurse und Songs

OKTAV bietet vom absoluten Einsteiger bis zum guten Pianisten ein breites Angebot, um Schritt für Schritt Klavier zu lernen.

Welche der 5 Zugänge du wählst, entscheidest du nach Lust und Laune (oder du nützt sie alle!):

  1. Lerne mit Kursen. OKTAV entwickelt eigene Kurse, aber arbeitet auch weltweit mit renommierten Klavierpädagoginnen und -pädagogen zusammen. Im deutschsprachigen Raum etwa mit Manu Weber von Piano Revolution oder mit Daniel Hunziker von Frei Klavier Spielen. Alles, damit du unter einer großen Zahl von Kursen genau jene findest, die dich begeistern.
  2. Spiele Songs mit Tutorials. Song Tutorials funktionieren wie ein Videokurs mit mehreren Videos, in denen du Schritt für Schritt mithilfe eines Lehrers ein spezielles Stück erarbeitest.
  3. Hör dich rein in interaktive Noten. Du weißt nicht, wie eine bestimmte Stelle zu spielen ist? Drücke auf "Play" und höre dir per MIDI genau an, wie du einen Takt spielen musst. Rechte Hand alleine? Linke Hand alleine? Höre dir alle Facetten des Stücks an und spiele mit. Unsicher, welche Taste du drücken sollst? Schalte "Falling Notes" ein und schaue nach. Ist die Songstruktur unklar? Schalte in den "parts"-Modus.
  4. Studiere Lernbücher. Von Czerny bis Hanon findest du hier eine Riesenauswahl genau jener klassischen und modernen Klavierbücher vor, die zeitlose und überprüfte Lernmethoden enthalten. Arbeite sie mit deinem Lehrer durch oder alleine.
  5. Spiele die OKTAV-Empfehlungen. Ein spezieller Algorithmus "weiß" genau, welches Stück du als nächstes spielen solltest, basierend auf den bisher gespielten Stücken und deinem Können. Vertraue auf OKTAV und entdecke tolle, motivierende Klavierliteratur, die du spielen möchtest.

Flowkey - Loops mit Wartemodus

Im Kursbereich von Flowkey gibt es 8 Kurse, die absoluten Einsteigern in kurzen Lektionen Basis-Kenntnisse vermitteln. Ganz klar liegt der Schwerpunkt dieser App auf dem Üben von Songs mit Noten:

  • Über der Notenzeile findest du Klaviertasten, die pro Note gespielt werden, sodass du bei jeder Note siehst, welche Taste du spielen musst. Über den Tasten erscheinen kleine Buchstaben, die dir den Notennamen zeigen. Praktisch für absolute Anfänger!
  • Die Bedienung ist einfach: Es gibt einen Play-Button und einen Button für die linke sowie einen für die rechte Hand. Du kannst Abschnitte loopen, und sie so, auch im Wartemodus, gezielt üben. Neben dem regulären Tempo gibt es zwei weitere Geschwindigkeiten: Um die Hälfte oder ein Drittel langsamer.

Tomplay - Orchester on Demand

Lernen steht bei Tomplay nicht im Vordergrund, sondern der Spielspaß durch die Begleit-Tracks. Natürlich lernt man dabei auch!

Du findest auch Noten von z.B. Czerny, vor und kannst sie spielen. TomSkills-Stücke sollen dir helfen, eine bestimmte, jeweils angegebene, Fertigkeit zu trainieren. So kannst du bei Delibes' "Sylvia - Valse lente" Handspannen und Oktavsprünge üben. Auch "TomTheorie" gibt es, zum Erlernen von Musiktheorie. Allerdings ist nur die Kursstufe 1 gratis inkludiert, der Rest der 8 Stufen muss extra gekauft werden.

MuseScore - breite Auswahl

Auch wenn man angibt, nur Klavier lernen zu wollen, sieht man beim ersten Besuch auf dem Dashboard interessanterweise keine einzige Empfehlung für Klavier, sondern z.B. den Kurs "Spiele Gitarre wie Stevie Ray Vaughn", "18 Weihnachtslieder für Gitarre" und "Podcastproduktion". Über den Kurs-Button in der oberen Leiste kommt man letztlich doch ins Kursauswahl-Menü mit einer guten, übersichtlichen Darstellung der Kurse. Diese sind zahlreich und bieten Anfängern wie auch fortgeschrittenen Klavierspielern inhaltlich gutes Material, um am eigenen Spiel oder Musik-Wissen zu arbeiten.

Im Dashboard unter den empfohlenen Kursen sind brauchbare Notenempfehlungen für das eigene Level und Genres, die man vorher anklicken konnte. Und wieder darunter kommentieren User. Hier ist MuseScore durchaus selbstbewusst - Beschwerden über falsche Abomodelle und geänderte Abo-Umfänge kann man ebenso mitlesen wie Kommentare, wo Eigenkompositionen angepriesen werden.


Der Einstieg bei OKTAV, Flowkey, Tomplay und Musescore

OKTAV - alle Optionen auf einer Plattform

Wenn du ein Abo beginnst, startet automatisch deine 7-tägige kostenlose Testphase. Du beantwortest einige Fragen zu deinem Musikgeschmack. Dann zeigt dir OKTAV Notenbeispiele und fragt, ob sie zu leicht, zu schwierig oder gerade richtig sind. Und schon stehen dir die ersten Song-Vorschläge zur Verfügung! Oder du suchst in der riesigen Bibliothek selbst passende Stücke aus.

Die meisten Möglichkeiten bietet OKTAV direkt in der Webapp. Dort hast du über den Lernplan auch Zugang zu den Kursen und Tutorials. Zusätzlich gibt es die App für iOS-Geräte (iPhone und iPad), die allen Abonnenten ohne Zusatzkosten Zugriff auf die Notenbibliothek ermöglicht.

Eine gute Ergänzung: Du kannst Ausdrucken (2 Ausdrucke pro Monat im Monatsabo, 24 Ausdrucke im Jahresabo)!

Flowkey - mit 5 Freunden gleichzeitig lernen

Bis zu 5 Familienmitglieder können sich bei Flowkey einen Zugang teilen - 5 unterschiedliche Profile können verwaltet werden. Einige Testfragen nach Zielen und Musikwünschen liegen zwischen dir und dem Start. Noten werden dir vorerst nicht gezeigt, aber Songs werden dir anhand deiner Musikwünsche vorgeschlagen. Du kannst Lieblingsstücke mit einem Herzchen markieren und gleich anhören. Dann kannst du auswählen, ob du Einsteiger oder Fortgeschritten bist. Manchmal gibt es auch eine Experten- und eine Profiversion. Die Menüführung ist einfach und intuitiv.

Tomplay - unkompliziert mit Begleitung

Beim Anmelden wird nach Instrument, Können und Musikgeschmack gefragt. Danach gelangt man auf eine Startseite mit Vorschlägen. Öffnet man ein Arrangement und wählt "Herunterladen", gelangt man zum Notenblatt im Player. Dort kann man vom Vorzählen bis zur Geschwindigkeit der Begleitband allerlei so einstellen, wie man es gern hätte. Die Menüführung ist einfach und intuitiv, im Jahresabo sind einige Ausdrucke inkludiert.

MuseScore - Einstiegshürde Abomodell

Prinzipiell wirbt MuseScore mit sehr günstigen Einsteiger-Abos, deren Angebot aber schnell zu eng werden kann. Reicht tatsächlich 1 Kurs pro Monat bei einem MuseScore-LEARN-lite-Abo? Oder hätte man doch gern auch Zugriff auf Noten? Oder mehr Kurse? Das kostet extra. Upselling, also das Freischalten gegen Mehrkosten, ist normal. Einerseits flexibel, andererseits kompliziert, wenn man einfach spielen oder lernen möchte.

7 Tage lang kann man MuseScore kostenlos testen oder mit einem der günstigen Lite-Abos starten. Aber Achtung - manche der Abovarianten werden dann wöchentlich abgebucht, manche monatlich, manche jährlich. Bei manchen verzichtet man auf die Testphase und bezahlt gleich das gesamte Jahresabo. Genau zu schauen beim Abschluss ist notwendig, das zeigt auch die Userdiskussion, die sich häufig um Abomodelle dreht, die nicht der Wunschvorstellung entsprechen.


Starte noch heute mit dem Klavier!

Dieser Vergleich von OKTAV, Flowkey, Tomplay und MuseScore hat dir die Stärken und Unterschiede zwischen den vier Plattformen aufgezeigt. OKTAV ist besonders breit aufgestellt, Flowkey ermöglicht Song-Learning, Tomplay bietet Begleit-Tracks und MuseScore bietet viele multiinstrumentale Optionen. Nun liegt es an deinen Stärken, Ambitionen und Interessen deinen Weg am Klavier zu beschreiten. Viel Spaß!


AUTORIN
Elke Galvin
Elke Galvin ist britisch-österreichische Sängerin und Multiinstrumentalistin. Sie arbeitet seit über 25 Jahren sowohl als Musikerin als auch als Journalistin. Sie ist nicht nur Songwriterin, sondern liebt es auch, über Musik zu schreiben! Ihre Leidenschaft ist es, Musiktheorie leicht verständlich zu machen, über Musikstile zu schreiben, über Musik und das Gehirn, und darüber, wie man Spaß am Lernen und Spielen von Musik hat.

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